Die Belvedere – ein Stück Italien über Potsdam
Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist nach meiner Meinung ein bemerkenswertes architektonisches Juwel in Potsdam.
Es wurde zwischen 1847 und 1863 erbaut und ist ein Zeugnis der Liebe Friedrich Wilhelms IV. zur italienischen Renaissancearchitektur.
Ein Spitzenausblick inklusive
Das Belvedere bietet einen der schönsten Aussichtspunkte auf die umliegende Landschaft und die Stadt Potsdam.
Die Architektur des Belvedere ist für mich immer wieder beeindruckend.
Die beiden Türme des Gebäudes sind durch eine offene Halle verbunden, die als Aussichtsplattform dient.
Die Fassade des Gebäudes ist mit zahlreichen Ornamenten und Skulpturen geschmückt, die den Einfluss der italienischen Renaissance widerspiegeln.
Kunstvoll auch im Inneren
Im Inneren des Gebäudes befinden sich schmuckvolle Säle und Räume, die mit Fresken und Stuckarbeiten verziert sind.
Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist aber nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort der Ruhe und Entspannung für die Besucher.
Flanieren im Lennèpark
Die umliegenden Gärten und Wege des Lennèparkes bieten zahlreiche Möglichkeiten für Spaziergänge und laden zum Verweilen und Flanieren ein.
Das Belvedere ist auch ein beliebter Ort für Veranstaltungen und Feiern.
Das Belvedere – ein Ort zum Feiern und Besinnen
Die prächtigen Räumlichkeiten des Gebäudes bieten den perfekten Rahmen für Hochzeiten, Konzerte und andere besondere Anlässe.
Darüber hinaus werden im Belvedere regelmäßig Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen organisiert.
Ich selbst kann den jährlichen Weihnachtsmarkt auf dem Pfingstberg nur wärmstens empfehlen. Abseits vom üblichen Mainstream gibt es hier noch etwas Ruhe & Beschaulichkeit mit regionalen Leckereien, Kunsthandwerk und Adventsmusik.
Trotz seiner historischen Bedeutung und Schönheit ist das Belvedere auf dem Pfingstberg ein oft übersehener Schatz unter all den Potsdamer Sehenswürdigkeiten.
Viele Besucher von Potsdam konzentrieren sich auf bekanntere Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Sanssouci und das Neue Palais und übersehen das Belvedere auf dem Pfingstberg.
Dies ist jedoch ein Fehler, denn das Belvedere auf dem Pfingstberg bietet eine einzigartige Kombination aus Architektur, Geschichte und Natur, die es zu einem unvergesslichen Erlebnis macht – also nichts wie hin.. 😉
Pomonatempel am Belvedere – das Gesellenstück
Am Südhang, direkt vor dem Belvedere, wartet der Pomonatempel auf seine Entdeckung.
Das Gebäude ist das Erstlingswerk eines berühmten Baumeisters.
Der Architekt Karl Friedrich Schinkel erbaute den Pomonatempel 1801 im Auftrag von Carl Ludwig von Oesfeld, dem an diesem Ort ein großer Weingarten gehörte.
Auf diesem Weinberg stand der sogenannte Temple de Pomona zu Ehren der römischen Göttin des Obstsegens.
Von Oesfeld lies den originalen Tempel aber abtragen und an höher exponierter Stelle als Geschenk an seine Frau in neuem Entwurf von Schinkel wieder errichten.
Schinkel wählte für sein Erstlingswerk die Form eines griechischen Tempels mit dem Vorbild der Nordfassade des Erechtheions auf der Akropolis von Athen.
Rekonstruktion nach der Wende
Das aktuelle Gebäude ist eine zwischen 1992 / 1993 entstandene Rekonstruktion, da das Originalgebäude in der Zeit nach 1945 bis auf die Grundmauern verfallen war.
Anfahrt
Das Belvedere ist nicht direkt mit dem Auto erreichbar und es gibt am Gebäude auch keine Parkplätze. Rund um die Straßenzüge an der Russischen Kolonie Alexandrowka gibt es vereinzelte kostenlose Parkplätze (z.B. „Russische Kolonie“ – 14469 Potsdam). Kostenpflichtige Parkplätze gibt es am Schloss Cecilienhof oder am Volkspark Potsdam. Der Fußweg zur Belvedere ist (bei mäßigen Tempo) dann in ca. 15 Minuten zu schaffen.
Mit der Tram eignen sich die Linien 92 / 96 mit den Haltestellen „Puschkinallee“ oder „Am Schragen“. Die Buslinie 603 kann über die Haltestelle „Höhenstraße“ genommen werden.
Öffnungszeiten
29. März bis 31. Oktober 2024
sonntags bis freitags 10 bis 17 Uhr
samstags 10 bis 18 Uhr
März und November
samstags/sonntags 10 bis 16 Uhr
Weitere Informationen findet Ihr unter: www.pfingstberg.de
Weitere sehenswerte Highlights von Potsdam findet ihr auf der Seite: Sehenswürdigkeiten in Potsdam. Schaut vorbei – let`s go!