Dampfmaschienenhaus

Die „Moschee“ an der Havelbucht

Direkt an der Neustädter Havelbucht befindet sich ein optisch und funktional außergewöhnliches Gebäude im Stil einer osmanischen Moschee. Das Dampfmaschienenhaus (auch „Moschee“ genannt) entstand auf Wunsch von König Friedrich Wilhelm IV. in den Jahren vom 1841 bis 1843 und unter Leitung vom Ludwig Persius.

Das Dampfmaschienenhaus wird auch Moschee genannt.
Dampfmaschienenhaus (Moschee)

Der Zweck der Anlage war die Versorgung der Großen Fontänenanlage vor dem Schloss Sanssouci.

Technische Meisterleistung im 19. Jahrhundert

Eine 82 PS starke Zweizylinderdampfmaschiene pumpte das Wasser der nahegelegenen Havel über ein Rohrsystem in das 1800 m entfernte Wasserbassin auf dem Ruinenberg. Nach mehrfachen Modernisierungen arbeiten seit 1937 zwei elektrisch betriebene Kreiselpumpen im Dampfmaschienenhaus, welche seit 1992 mittels Mikroprozessoren gesteuert werden. Neben den Parkanlagen erhält heute auch der Botanische Garten in Potsdam Havelwasser vom Becken auf dem Ruinenberg.

Um den lärmenden und rauchenden Funktionsbau in seiner Form zu kaschieren, erhielt der königliche Baumeister Ludwig Persius den Auftrag das Gebäude dekorativ zu gestalten. Zu diesem Zweck kaschierte er den einfachen Schornstein in Form eines Minaretts und den Gesamtbau im Stil einer osmanischen Moschee. Den Maschinenraum im Gebäude gestaltete Persius nach Art der maurischen Baukunst der Mesquita von Córdoba und der Burg Alhambra in Granada.

Seit 1985 ist die „Moschee“ als Museum im Rahmen von Veranstaltungen zu besichtigen – die ursprünglich noch erhaltene Dampfmaschine kann dann durch einen Elektromotor in Bewegung gesetzt werden.


Anfahrt zum Dampfmaschienenhaus

Mit dem Auto ist das Dampfmaschienenhaus über die Navigationsadresse „Breite Straße 28, 14467 Potsdam“ zu erreichen. Parkplätze sind gut im gegenüberliegenden Parkhaus vom „Marktcenter“ verfügbar. Hier tritt man aus der Center-Tür und erblickt sofort die „Moschee“.

Mit der Bahn: mit den Straßenbahnlinien 91, 94 und 98 über die Haltestelle „Feuerbachstraße“. Zu absolvieren sind danach ca. 2 Minuten Fußweg – man sieht das Dampfmaschienenhaus von der Haltestelle bereits.

Mit dem Bus: mit den Buslinien 605 und 631 über die Haltestelle „Feuerbachstraße“.


Öffnungszeiten

Mai bis Oktober

Geöffnet ist jeden 1. Sonntag im Monat von 10:00 – 17:30 Uhr (Mittagspause 12:30 – 13:00 Uhr). Zusätzliche Öffnungszeiten gibt es zu ausgewählten Feiertagen. Jeweils halbstündige Besichtigungen erfolgen nur mittels Führungen.


Preise Dampfmaschienenhaus

Erwachsene: 4,00 €, Ermäßigt: 3,00 € (mit Führung) – Tickets sind ausschließlich vor Ort an der Kasse erhältlich.

Für genaue Informationen zu Preisen inkl. Kombinationsmöglichkeiten besucht gerne auch die Internetseite der Stiftung der Preußischen Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg = www.spsg.de

Für eventuelle Änderungen an Preisen und / oder Öffnungszeiten gebe ich keine Gewähr.


Die Parkplätze im gegenüberliegenden Potsdamer „Marktcenter“ sind für eine Stunde kostenlos. Und falls die „lieben Kleinen“ eine Abwechslung brauchen: Ganz in der Nähe ist der Dino Dschungel – ein beliebter Potsdamer Indoor-Spielplatz!

Weitere sehenswerte Highlights von Potsdam findet ihr auf der Seite: Sehenswürdigkeiten in Potsdam. Schaut vorbei – let`s go!

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