Sohn des berühmten Vaters
Michael Philipp Bourmann wurde am 22.04.1747, als Sohn des eingewanderten niederländischen Baumeister Johann Bourmann, in Potsdam geboren.
Start der Karriere mit 16 Jahren
Seine berufliche Laufbahn startete er im Jahr 1763 als Baubeamter im späteren Hofbauamt zu Berlin. Von 1767 bis 1770 war er dann als Bauführer u.a. in Quedlinburg tätig.
Im Jahre 1770 wurde er dann offiziell zum Bauinspektor in Quedlinburg berufen und fungierte ab 1771 auch als Gehilfe für seinen Vater.
Ab 1777 wurde er als Beisitzer / Gehilfe im Oberbaudepartement angestellt, blieb aber zugleich auch Mitglied des Hofbauamtes.
Zunehmende Eigenständigkeit und Bedeutung
1778 wurde Bourmann dann Oberbaurat und 1787 schließlich geheimer Oberbaurat. Über die Jahre setzte Bourmann seine berufliche Karriere stetig fort.
Im Jahre 1794 wurde ihm schließlich die Leitung des Oberbaudepartements und der Titel des Geheimen Oberfinanzrates und Oberhofbauintendanten verliehen.
Michael Philipp Bourmann gehörte zu den Gründern der Berliner Bauakademie und war u.a. auch als Mitglied des Freimaurerordens (Verlinkung erfolgt zum Wikipedia-Eintrag) bekannt. In der Rolle des Freimaurermitgliedes war Bourmann z.B. an der Ausarbeitung einer neuen Grundverfassung der deutschen Freimaurer beteiligt.
Michael Philipp Bourmann starb am 02.08.1803 in Berlin.
Für seine Verdienste wurde postum im Jahr 1867 die Obermeister Bourmann`sche Stiftung gegründet.
Bekannte Werke von Michael Philipp Bourmann
| Zeitraum | Werke |
|---|---|
| 1767 | Palais der Prinzessin Amalie in Berlin (Umbau – heute nicht mehr vorhanden – als Gehilfe seines Vaters |
| 1786 | Schloss Bellevue in Berlin – Tiergarten |
| 1792 -1794 | Palais Goerne / Lichtenau in Berlin (heute nicht mehr vorhanden) |
| 1793 | Pläne für einen gotischen Turm und eine gotische Halle für ein Belvedere auf dem Pfingstberg (nur Entwurf – nicht ausgeführt) |
| 1793 – 1794 | Schloss Pfaueninsel in Berlin |
| 1793 – 1795 | Schauspielhaus in Potsdam |
| 1796 | Pläne zum Wiederaufbau der Nikolaikirche in Potsdam (zusammen mit Friedrich Gilly) |
| 1796 – 1797 | Palais Lichtenau in Potsdam |
| 1797 | Anbau von zwei eingeschossigen Seitenflügeln an das Marmorpalais in Potsdam |
Bildquellen:
*Von A.Savin – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21742256
**Von Bundesarchiv, Bild 170-231 / Max Baur / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5484578
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