Schloss Sanssouci

Weltweit bekannt

Das Schloss Sanssouci liegt im östlichen Teil des Park Sanssouci und ist eine der Hauptattraktionen in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.

Schloss Sanssouci Südseite
Schloss Sanssouci mit den Weinterrassen

Das kleine Sommerschloss

Der preußische König Friedrich II. ließ das Schloss als „kleines Sommerschloss“ in den Jahren 1745 bis 1747 errichten – die grundlegenden Skizzen für das Bauwerk im Stil des Friderizianischen Rokoko fertigte der hochbegabte Monarch selbst an.

Die Planung erfolgte abschließend durch den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Das imposante Bauwerk befindet sich malerisch gelegen auf einer Weinbergterrasse und sollte seit seiner Erbauung zum Mittelpunkt des Landschaftsparks werden.


Weinbergterrassen mit weiter Aussicht

Mit einem weiten Blick über die Landschaft und seinen fröhlichen Figuren im Stile des Weingottes, schuf Friedrich II. einen Ort zum Verweilen in den Sommermonaten um hier seinen persönlichen Vorlieben, aber auch den Staatsgeschäften nachgehen zu können.

Blick Richtung Ruinenberg
Blick von der Rückseite des Schloss Sanssouci zum Ruinenberg

Die endgültige Form

Seine endgültige Form erhielt das Schloss Sanssouci durch einen Umbau mittels Verlängerung der zwei Seitenflügel in den Jahren 1841 / 1842 nach Beauftragung durch Friedrich Wilhelm IV und nach Entwürfen von Ludwig Persius.

Die beiden Seitenflügel dienten hierbei der Unterbringung der Hofdamen sowie der Küche und des Weinkellers.

Zwischen den Jahren 1747 bis 1918 diente das Gebäude als Sommersitz der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Aufgrund seiner kunsthistorischen Gesamtbedeutung wird es auch das Versailles Preußens genannt.


Ein Ort des Geistes und der Künste

In seinem Lieblingsschloss umgab sich der frankophil gestimmte Friedrich II. gerne mit geistigen Größen seiner Zeit und liebte es stundenlang zu philosophieren und zu debattieren.

Die Räumlichkeiten der Sommerresidenz des Monarchen sind gekennzeichnet von filigranen Dekorationen, welche die Leichtigkeit des Rokokos widerspiegeln und mit ihren lichtdurchfluteten Räumen zum Verweilen einladen.

Im großzügig geschnittenen und gestalteten Konzertsaal unterhielt Friedrich II. seine Gäste gerne selbst als passionierter und talentierter Flötenspieler.


Hier ruht der „Alte Fritz“ unter den Kartoffeln

An der östlichen Seite des Schlosses befindet sich die Grabstätte von Friedrich dem Großen. Hier ruht er endgültig seit 1991 entsprechend seinem Wunsch „bescheiden wie ein Philosoph“. Mit ihm bestattet wurden elf seiner Hunde in direkter Nachbarschaft zum Grab des Monarchen.

Wer die Grabstelle des „Alten Fritz“ besucht, der wird sich eventuell fragen warum Kartoffeln auf seiner Grabplatte liegen. Nun, die Antwort ist eigentlich recht einfach.

Die Kartoffeln liegen auf der Grabplatte, um den König zu ehren und weil Friedrich, so wird erzählt, vorausschauend und hellsichtig in seinem Land die Kartoffel einführte und sie dort auch verbreitet habe.

Doch das ist eine Legende. Er tat es nicht, nicht in Deutschland und ebenso wenig in Preußen. Und gegessen hat Friedrich auch keine Kartoffeln, weder gekochte noch gebratene noch gestampfte.

Aber sein Andenken begleiten sie deshalb trotzdem.. 😉


Heute ist das Schloss Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten, nicht nur in Potsdam, sondern in ganz Deutschland.

Block auf die Grabstätte Friedrich des II.
Grabstätte Friedrich des II. am Schloss Sanssouci und seiner Hunde

In unmittelbarer Nähe des Schloss Sanssouci befindet sich die sehenswerte Friedenskirche sowie die Bildergalerie und die Neuen Kammern.


Anfahrt zum Schloss Sanssouci

Mit dem Auto: die Navigationsadresse ist Schloss Sanssouci – Maulbeerallee – 14469 Potsdam. Am Schloss befinden sich ausreichende kostenpflichtige Parkplätze welche ausgeschildert sind (Parkplatz P1 „An der historischen Mühle“). Kostenfreie Parkplätze sind mit „viel Glück“ in den angrenzenden Wohngebieten zu finden (aber eher nicht empfehlenswert). Alternativ kann das kostenpflichtige Parkhaus unter dem Luisenplatz (den Platz auch in das Navigationsgerät eingeben) am Brandenburger Tor genutzt werden – von hier sind es ca. 10 Minuten Fußweg bis zum Schloss Sanssouci.

Mit der Bahn: gut erreichbar mit der Potsdamer Straßenbahn der Linien 91, 94 und 98 bis Haltestelle „Luisenplatz / Schloss Sanssouci“ – von hier sind es bis zum Parkeingang am „Grünen Gitter“ ca. 5 Minuten Fußweg und bis zum Schloss Sanssouci weitere 5 Minuten.

Mit dem Bus: ähnlich gut erreichbar wie mit der Straßenbahn – hier kann man z.B. die Linien 602, 614 oder 631 nutzen und jeweils an den Haltestellen „Schloss Sanssouci / Luisenplatz Nord, Süd oder Ost“ aussteigen.


Öffnungszeiten

Sommersaison von April bis Oktober

Montag: geschlossen, Dienstag – Sonntag: 09:00 – 17:30 Uhr

Wintersaison von November bis März

Montag: geschlossen, Dienstag – Sonntag: 09:00 – 16:30 Uhr

Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit.


Der Besuch von Schloss Sanssouci ist an feste Einlasszeiten gebunden. Karten für den jeweiligen Tag sind ab 30 Minuten vor Schlossöffnung im Besucherzentrum Historische Mühle erhältlich. Da die Anzahl der Eintrittskarten pro Tag begrenzt ist, empfehle ich Euch, die Tickets frühzeitig im Online-Ticketshop der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zu buchen.

Sofern nicht anders angegeben, gelten an Feiertagen die jeweiligen Wochenend-Öffnungszeiten.


Preise

Erwachsene: 14,00 €, Ermäßigt: 10,00 €

Verkauf an allen Schlosskassen und in den Besucherzentren, beim Kauf wird eine feste Einlasszeit im Schloss Sanssouci gebucht.


Tipp!

Das Ticket Sanssouci+ ist aus meiner Sicht für jeden empfehlenswert, der etwas sparen möchte und dessen „Wissensdurst“ nach einem Schloss noch nicht gestillt ist. Mit diesem Ticket könnt ihr fast alle Schlösser / Sehenswürdigkeiten der Stiftung der Preußischen Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg besuchen und habt alles in einem Preis enthalten!

Für genaue Informationen zu Preisen inkl. Kombinationsmöglichkeiten besucht gerne auch die Internetseite der Stiftung der Preußischen Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg = www.spsg.de

Für eventuelle Änderungen an Preisen und / oder Öffnungszeiten gebe ich keine Gewähr.


Parkplan / Info-Flyer zum kostenlosen Download

Weitere sehenswerte Highlights von Potsdam findet ihr auf der Seite: Sehenswürdigkeiten in Potsdam. Schaut vorbei – let`s go!

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