Stadtteile von Potsdam

Der rote Adler auf gelben Grund ist das Stadtwappen von Potsdam.
Stadtwappen Potsdam

Eines Vorweg: Die Einteilung der Stadtteile hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. „offizielle Korrektheit“. Sie entspricht eher meiner „persönlichen“ Ansicht – also der Ansicht eines waschechten Potsdamers.. 😉 Ach und…falls ihr interessante Beiträge zu den jeweiligen Stadtteilen sucht: Klickt einfach auf die Stadtteilnamen!


Babelsberg, einer der größten und historistischsten Stadtteile von Potsdam, ist ein Ort reicher Geschichte und Kultur. Benannt nach einem kleinen Hügel am Fuße der Havel, ist Babelsberg heute eines der pulsierenden Zentren der brandenburgischen Landeshauptstadt.

Das Herzstück von Babelsberg sind die Film Studio`s, die ältesten Großfilmstudio`s der Welt. Hier wurden einige der bekanntesten Filme der Geschichte gedreht, und es dient weiterhin als Drehort für internationale Produktionen. Die Studio`s sind ein Zeugnis der Filmgeschichte und prägen als wichtiger Teil die Identität von Babelsberg.

Neben dem eigentlichen Filmstudio beherbergt der Stadtteil auch den umgebenden Filmpark Babelsberg, einen Themenpark mit einer Vielzahl von Attraktionen. Der Park bietet eine Mischung aus Unterhaltung, Action und authentischen Beiträgen aus der Film- und Fernsehwelt. Besucher können hier einen aufregenden Tag mit Familie, Freunden oder Klassenkameraden verbringen.

Aber Babelsberg ist nicht nur ein Ort für Filmbegeisterte. Der Stadtteil ist auch bekannt für seinen wunderschönen und gleichnamigen Park, seine beeindruckende Architektur und seine lebendige multikulturelle Gemeinschaft.

Als besonders sehenswertes Kleinod kann auch das Weberviertel (ursprünglich als Weberkolonie konzipiert) rund um den Weberplatz angesehen werden. Hier findet ihr die typischen kleinen und flachen Weberhäuschen, die ab 1750 auf Geheiß von Friedrich dem II. entstanden. Auch die Straßennamen (z.B. Garnstraße, Tuchmacherstraße) erinnern an den Berufsstand der Weber.

Ob Ihr nun also ein Filmfan seid, die Natur liebt oder einfach nur die Atmosphäre eines lebendigen, historischen und kulturell reichen Ortes genießen möchtet – Babelsberg ist definitiv einen Besuch wert.

Mein Highlight: Als Sportfan eigentlich klar – das Karl-Liebknecht-Stadion!


Die Berliner Vorstadt ist ein Potsdamer Stadtteil, der bereits seit dem 18. Jahrhundert zum Stadtgebiet gehört. Sie erstreckt sich links und rechts der Berliner Straße, eingefasst durch den Heiligen See und den Tiefen See. Die stadtseitige Begrenzung bildete einst das Berliner Tor, von dem aber heutzutage nur noch der rechte Seitenflügel (auf Höhe des Klinikum Ernst von Bergmann) steht.

Die Berliner Vorstadt ist von Wasser eingebettet und von Stätten des Weltkulturerbes, dem Park Babelsberg und dem Neuen Garten umgeben. Auch die Glienicker Brücke befindet sich direkt an der Stadtgrenze zwischen Potsdam und Berlin.

Heutzutage leben zahlreiche Prominente in diesem Stadtgebiet, darunter die TV-Moderatoren Günther Jauch und Ulrich Meyer, das Top-Model Nadja Auermann oder der Potsdamer Modezar Wolfgang Joop. Neben zahlreichen noblen Villengebäuden gehört auch die Schiffbauergasse, mit dem Hans-Otto-Theater, zu den lohnenswerten Zielen in der Berliner Vorstadt.

Mein Highlight: Das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten!


Der Stadtteil Bornstedt liegt im Norden der brandenburgischen Landeshauptstadt und lockt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.

Fontane nannte Bornstedt einst „die Rückwand von Sanssouci“ – nun, etwas mehr ist Bornstadt nun aber doch 😉.

Der Stadtteil beinhaltet immerhin das bekannte Krongut, den Volkspark mit der Biosphäre oder auch die Bornstedter Kirche und den sehenswerten Friedhof mit vielen Grabanlagen historischer Persönlichkeiten.

Ein Stadtteil von Potsdam ist Bornstadt seit 1935, entstand als Dorf aber bereits um 1200. Früher prägten die Landwirtschaft und das Militär, der Adel und die Künstler den Ortsteil.

Heutzutage zeigt sich rund um den großen Volkspark ein attraktiver Wohn-, Dienstleistungs- und Freizeitstandort.

Das Bornstedter Feld bietet mit der Lennèschen Feldflur und den umliegenden Wäldern den idealen Ausgangspunkt für Ausflüge zu Fuß oder per Rad. Überzeugt Euch selbst – viel Spaß!

Mein Highlight: Riesenrutschenturm im Volkspark!


Das frühere Dorf Drewitz ist seit 1939 ein Stadtteil von Potsdam – seinen ursprünglich dörflichen Charakter kann man auch heute noch gut in Alt – Drewitz sehen.

In den 1980iger Jahren wurde die heutige Großwohnsiedlung Drewitz dann als eines der letzten großen Potsdamer Bauprojekte in der DDR umgesetzt.

Es dominieren typische 5-geschossige Gebäude die Drewitzer „Skyline“. Heutzutage leben gut 5000 – 6000 Menschen im südöstlichen Stadtbezirk von Potsdam.

Seit 2011 erfolgten in Drewitz umfangreiche Umbau- und Moderisierungsarbeiten. Der Stadtbezirk befindet sich auf dem Weg zur „Gartenstadt“. Zentrales Ziel des Projektes ist die klimafreundliche und sozialverträgliche Umgestaltung des Stadtteils mit u.a. energetisch sanierten Gebäuden, einem attraktiven grünen Wohnumfeld nach dem Vorbild einer Gartenstadt sowie eine klimafreundliche Mobilität und eine hohe Wohnzufriedenheit für die Bewohner. 

Mein Highlight: Einkaufen im Stern-Center!


Eiche ist ein Ortsteil von Potsdam, der im Westen der Stadt und unweit vom Neuen Palais liegt.

Die Geschichte von Eiche reicht bis in das Jahr 1193 zurück, als die Ortschaft zum ersten mal erwähnt wurde. Zwischen den Jahren 1935 und 1952 gehörte Eiche erstmalig zu Potsdam, wurde dann aber erst 1993 endgültig eingemeindet.

Eiche ist bekannt für seine unter Denkmalschutz stehende Dorfkirche und die hinter dem Schloss Lindstedt gelegenen düsteren Teiche im Katharinenholz.


Golm geht in seiner Wortbedeutung auf das slawische Wort „Chlum“ zurück, was soviel wie Hügel heißt. Gleich zwei Hügel kommen hierbei als Namensgeber infrage: der 57 m hohe Ehrenpfortenberg und der 68 m hohe Reiherberg.

Slawen siedelten hier im 9. bis 11. Jahrhundert, anschließend dann deutsche Siedler. Die erste schriftliche Erwähnung der Ortschaft Golms datiert dann auf das Jahr 1289. Endgültig in die Stadt Potsdam eingemeindet wurde Golm im Jahr 2003.

In den letzten 20 Jahren hat sich Golm zum größten Wissenschaftsstandort in Brandenburg entwickelt. Neben der Universität Potsdam haben sich am Ort auch zwei Institute der Fraunhofer Gesellschaft sowie drei Max-Planck-Institute angesiedelt – in Golm wird somit also internationale Spitzenforschung praktiziert.

Beliebte Sehenswürdigkeiten sind die Kaiser-Friedrich-Kirche aus dem 19. Jahrhundert und die barocke Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert. Weiterhin sehenswert ist das Gut Schloss Golm am großen Zernsee.

Mein Highlight: Wanderung über einen Rundwanderweg (ausgeschildert – ca. 1,5 h) beginnend am Wissenschaftspark vorbei an der Wublitzbrücke bis nach Alt Golm und zur Kirche


Grube liegt im westlichen Potsdam und am Ufer der Wublitz und hat sich seinen dörflichen Charakter bis heute erhalten.

Die Ortschaft wurde 1265 erstmals in einer ausgestellten Urkunde erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich von dem slawischen Wort „Groby“ ab, was soviel bedeutet wie „von Gräben gesicherte / geschützte Siedlung“. Vermutlich wurde der Name dann im Mittelalter an das deutsche Wort Grube angelehnt.

Seit 1993 ist Grube in die Stadt Potsdam eingemeindet.

Sehenswert sind die aus dem 18. Jahrhundert stammende Dorfkirche und die zum Wandern und Entspannen einladende Umgebung entlang der Wublitz.


Fahrland liegt am nordwestlichen Rand von Potsdam.

Urkundliche Erwähnung fand Fahrland erstmals im 12. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1197. Vom 13. Jahrhundert bis Ende des 17. Jahrhunderts waren Angehörige der Familie von Stechow Gutsherren in Fahrland. Im Jahre 1693 wurden die Besitztümer dann an den Kurfürsten Friedrich III., den späteren König Friedrich I. verkauft.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden in Fahrland Leineweber angesiedelt, die für Potsdamer Unternehmer tätig waren. Die typischen Weberhäuser stehen heute noch in der Fahrländer Weberstraße.

Ab 1861 entstand in der Nähe des Krampnitzsees eine Gärtner-Siedlung, die später durch eine Ansiedlung von Wohnhäusern für gutgestellte Potsdamer Bürger (zwischen dem Weißen See und dem Kirchberg) erweitert wurde. Diese Erweiterung trägt seit 1894 die Bezeichnung „Kolonie Neu Fahrland“. Ab 1905 kam dann noch eine Villensiedlung am Lehnitzsee hinzu.

Seit dem 20. Jahrhundert zeigte die Gemeinde Fahrland (mittlerweile ergänzt durch die Ortslagen Kartzow und Krampnitz) ein stetiges Wachstum und gehört seit dem Jahr 2003 endgültig zur Stadt Potsdam.

Sehenswert in Fahrland sind die Fahrländer Bockwindmühle und die mittelalterliche Fahrländer Dorfkirche.

Mein Highlight: In der Ortslage Fahrland liegt, unweit des Fahrländer Sees, der geografische Mittelpunkt des Landes Brandenburg. Sollte man mal besucht haben..!


Groß Glienicke liegt am nördlichen Rand von Potsdam und insgesamt ca. 10 km vom Potsdamer Stadtzentrum entfernt. Es bildet am nördlichen Ende die Grenze zwischen Potsdam und dem Berliner Stadtteil Kladow.

Die malerische Lage von Groß Glienicke, zwischen Groß Glienicker und Sacrower See, Königswald und Döberitzer Heide, führt zu einem stetigen Anwachsen des Stadtteiles.

Die Ortsgeschichte von Groß Glienicke begann als Gutsbezirk und Bauerndorf. 1267 wurde es in einer Urkunde über Abgaben an das Spandauer Nonnenkloster erstmals schriftlich erwähnt.

Über die Jahrhunderte residierte u.a. das berühmte Geschlecht der Familie von Ribbeck über 200 Jahre in Groß Glienicke (zwischen 1572 und 1788).

Vom ursprünglichen Dorf und Rittergut sind heutzutage nur noch wenige Gebäude erhalten, so z.B. die barocke Dorfkirche und ein ehemaliges märkisches Bauernhaus (bis 2003 Gemeindeamt – heute Pfarrhaus) und daran angrenzend die frühere Dorfschule. 

Das heutige Groß Glienicke ist geprägt durch Entwicklungen ab den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Damals entdeckte man den Reiz der Wald- und Seenlandschaft für die Berliner Bevölkerung. In Groß Glienicke entstanden mehr & mehr Villen, Wohn- und Wochenendhäusern.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde Groß Glienicke aufgeteilt, weil die britische Besatzungsmacht Hinterland für ihren Flughafen Gatow benötigte. Der östliche Teil von Groß Glienicke (die Siedlung „Wochenend West“) gehört seitdem zum Berliner Bezirk Spandau, während der westliche Teil der heutige Potsdamer Ortsteil Groß Glienicke ist.

Interessante Sehenswürdigkeiten sind u.a. die barocke Dorfkirche, das Potsdamer Tor, der Gutspark sowie das Mauerdenkmal und das Kriegerdenkmal an der Glienicker Dorfstraße.

Mein Highlight: Entspannen auf der Badewiese am Groß Glienicker See.


Die Innenstadt von Potsdam – der Berliner würde wahrscheinlich sagen: „klein, aber fein“. Für mich trifft es das auch ganz gut. Die Potsdamer Innenstadt ist kompakt – man kann alles gut erlaufen. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten z.B. auf dem Alten Markt oder im Holländischen Viertel.

Man findet mannigfaltige Restaurants, Bars und Cafe`s, aber auch Geschäfte u.a. in der Brandenburger Straße und das (einzige klassische) Kaufhaus von Potsdam.

Die Innenstadt von Potsdam ist verkehrstechnisch mit dem ÖPNV gut erreichbar und es gibt auch für den eigenen PKW noch ausreichend (generell kostenpflichtige) Parkplätze. Kommt vorbei, schlendert durch die historische Innenstadt und orientiert Euch an meinen hier gesammelten Artikeln.

Mein Highlight: Der Wochenmarkt am Nauener Tor und am Bassinplatz!


Die Nauener Vorstadt liegt etwas nördlich der Innenstadt und ist geprägt durch herrschaftliche Villengebäude und Mietshäuser, die am Ende des 19. Jahrhunderts für Offiziere und höhere Beamte entstanden und auch heute noch ein hochwertiges (und leider sehr teures) Wohnen bieten.

Die Nauener Vorstadt beinhaltet Sehenswürdigkeiten wie den Neuen Garten mit seinen weitläufigen Parkanlagen und dem allseits bekannten Schloss Cecilienhof oder dem Mamorpalais. Ebenfalls sehenswert ist die Russische Kolonie „Alexandrowka“ sowie die Belvedere auf dem Pfingstberg mit ihrem herrlichen Ausblick über weite Teile des Potsdamer Stadtgebietes.

Solltet ihr eine Pause vom Besuch der Sehenswürdigkeiten brauchen, dann sucht Euch eine beschauliche Parkbank am Ufer des Heiligen See`s und entspannt bei der Euch nun gebotenen Ruhe (eventuell mit direkten Ausblick auf den Garten von Wolfgang Joop oder Günther Jauch).

Mein Highlight: Die Aussicht vom Belvedere auf dem Pfingstberg!


Nattwerder könnte man als Geheimtipp benennen, für jeden der das Potsdamer Landleben sucht und liegt im Nordwesten Potsdams unmittelbar an der Wublitz, einem Nebenarm der Havel.

Das „Natte Werder“ (nasse Insel) geht auf die Bemühungen des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm zurück, nach dem 30ig jährigen Krieg die Bevölkerung neu zu gewinnen, das entvölkerte Land wieder zu beleben.

Den Bemühungen folgten im Jahr 1685 insgesamt 14 Familien aus Bern, welche sich unter widrigen Bedingungen auf dem „Natten Werder“ ansiedelten und den Bereich teilweise trocken legten.

Für die deutsch-reformierte Kolonistengemeinde lässt der Große Kurfürst eine Kirche in Nattwerder errichten – sie ist bis heute vollständig erhalten. Auf dem Friedhof gleich neben der Kirche befinden sich noch heute die Grabstätten von Schweizer Familien. Auf den Grabsteinen sind die Namen Dortschy, Kiener, Schweingruber und Garmatter zu finden.

Im Sommer finden in der Kirche die Sommerkonzerte statt. Die Kirche bietet sich auch als Ausgangsort für lange Spaziergänge, von hier aus gibt es einen Rundweg um die Wublitz.

Heute hat der Ort etwa 40-50 Einwohner, darunter auch  Nachfahren der Berner Einwanderer.

Nattwerder ist inzwischen ein Flächendenkmal und gehört seit 1939 zu Potsdam.

Mein Highlight: Ganz ehrlich?! Ich war noch nie in Nattwerder – aber ich werde es nachholen… 😎 Vielleicht seit Ihr schneller und könnt mir Empfehlungen geben.


Das Kirchsteigfeld ist einer der jüngsten Stadtteile im Südosten von Potsdam. Der Stadtteil liegt an der Grenze zu Drewitz und beherbergt ca. 7000 – 8000 Einwohner.

Das Kirchsteigfeld war eines der größten Wohnungsbauprojekte, die nach 1990 in den Neuen Bundesländern umgesetzt wurde. Der Stadtbezirk entstand zwischen 1993 und 1998.

Eine Besonderheit des Kirchsteigfeldes ist die architektonische Abwechslung. Insgesamt waren ca. 25 Architekten an der Gestaltung der Häuser und Wohnanlagen beteiligt – Schilder an oder vor den Häusern verweisen auf den federführenden Architekten.

In der Architektur wurde versucht einen möglichst lebendigen Stadtteil mit abwechslungsreicher Gestaltung zu erschaffen.

Das Wohnquartier gliedert sich in drei Bereiche, die sich um den zentralen Marktplatz mit der Versöhnungskirche gruppieren.

Mitten durch den Potsdamer Stadtteil fließt der Hirtengraben, welcher in der Parforceheide entspringt und in den Nuthe mündet.

Mein Highlight: Ein Spaziergang am Hirtengraben!


Marquardt ist ein altes märkisches Dorf in sehenswerter Lage zwischen Wublitz, Schlänitzsee und Sacrow-Paretzer Kanal. 

Der Ursprung des Dorfes lässt sich anhand archäologischer Funde bis in das 9. Jahrhundert zurückverfolgen. Seit der Ersterwähnung im Jahre 1313 ist die Besitzfolge eines ehemaligen Guts- und Herrensitzes lückenlos belegt.

Den Ortsnamen Marquardt gibt es allerdings erst seit 1704, als der ehemalige Schlosshauptmann und Direktor des Lehnswesens Marquard Ludwig von Printzen den Gutsbesitz damaligen Schorin zum Lehen erhielt. König Friedrich I. gestattete ihm, das Dorf nach seinem Vornamen umzubenennen.

Der ursprüngliche Siedlungscharakter von Marquardt blieb der Ortschaft bis in die 70iger Jahre des 20. Jahrhunderts erhalten. Mit zunehmender Bedeutung als Wohnort inmitten des Havelländischen Obstanbaugebietes wuchs aus die Einwohnerzahl von Marquardt stetig.

Im Jahr 2003 folgte die endgültige Eingemeindung nach Potsdam.

Besonders sehenswert und jederzeit einen Besuch wert sind das ehemalige Schloss Marquardt und die Kulturscheune.

Mein Highlight: Obstselbsternte im Sommer auf den vielen Obsthöfen rund um Marquardt (z.B. Neumanns Erntegarten).


Beginnend am Luisenplatz und dem Brandenburger Tor liegt die Brandenburger Vorstadt im westlichen Teil von Potsdam.

Sie liegt zwischen der Havel und den Parkanlagen von Sanssouci mit dem gleichnamigen Schloss, dem Neuen Palais oder dem Schloss Charlottenhof.

Die Bebauung der Brandenburger Vorstadt entstand überwiegend in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Heutzutage findet man ein weitgehend erhaltenes, historisches Ensemble von Altbauten welches sich mit großzügigen Wohnungen und typischen Vorgärten herrschaftlich präsentiert.

Die Geschwister-Scholl-Straße und Teile der Zeppelinstraße laden mit vielseitigen, kleinen Geschäften zum Einkaufen ein.

Zur Brandenburger Vorstadt gehört auch das zu DDR-Zeiten erbaute Viertel Potsdam-West, welches mit typischen Neubaubebauungen den Zeitgeist seiner Zeit widerspiegelt. 

Infolge der Nähe zur Havel und den Parkanlagen zeichnet sich die Brandenburger Vorstadt durch einen hohen Wohn- und Erholungswert aus.

Entlang der Havel führt ein zu jeder Jahreszeit sehenswerter Uferwanderweg vom historischen Dampfmaschienenhaus „Moschee“ bis zum Gelände des Luftschiffhafens, der den Olympiastützpunk und viele andere Sportanlagen beherbergt.

Hinter dem Luftschiffhafen liegt ein modernes Tagungs- und Schulungszentrum der Landesbausparkasse. Hinter dem Neuen Palais befindet sich ein weitläufiger Standort der Universität Potsdam und der Übergang zu den Stadtteilen Eiche und Golm.

Mein Highlight: Spaziergang an der Havel und „Auf dem Kiewitt“! Und einfach in meinem „alten Kiez“ sein – ich bin hier geboren..!


Sacrow ist einer der kleinsten Stadtteile von Potsdam, aber auch einer der Sehenswertesten.

Die erste schriftliche Erwähnung findet die Gemeinde im Jahr 1375 und fungierte über die Jahre als Lehns- und Gutshof.

Sein heutiges Aussehen erhielt Sacrow ca. 1840, als Friedrich Wilhelm IV. den Ort erwarb.

Durch den bekannten Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lennè, ließ er das Erscheinungsbild der Ortschaft grundlegend verändern. Es erfolgte der Abriss der ehemaligen Ziegel- und Kalkfabriken, es wurden Felder und Wiesen angelegt und der heutige Königswald aufgeforstet. Das Havelufer wurde parkartig bepflanzt und mit dem Bau der Heilangskirche wurde begonnen.

In den 1920iger Jahren entwickelte sich Sacrow immer mehr zu einem exklusiven Ausflugs- und Wohnort vor den Toren Berlins und Potsdams. Es entstanden herrschaftliche Villengebäude sowie kleine Garten- und Wochenendgrundstücke am Wasser.

Bis heute erfreut sich Sacrow, dank seiner malerischen Lage am Sacrower See und an der Havel mit Blick auf die Pfaueninsel großer Beliebtheit als Ausflugs- und Erholungsort.

Besonders sehenswert sind die ab 1844 errichtete Heilandskirche, das Sacrower Schloss samt Schlosspark sowie der Königswald.

Mein Highlight: Die Suche nach der Römerschanze*!

* – die Weiterleitung erfolgt zum entsprechenden Wikipedia-Eintrag


Das Dorf Satzkorn gehört zu den am frühesten besiedelten Gegenden Brandenburgs – aufgrund archäologischer Entdeckungen mit der Entdeckung von Bandkeramiken konnten Hinweise auf das 6. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung ermittelt werden.

Erwähnungen des Ortes gibt es aus dem Jahre 1332 in einer Urkunde des Klosters Spandau und 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV.

Infolge der Zeit beherrschten Rittergeschlechte den Ort über Jahrhunderte.

Im Jahr 1731 gelang es dem bürgerlichen Leibarzt Friedrich Wilhelms I., ein Gut in Satzkorn zu erwerben und schrittweise um alle Rittersitze zu erweitern. 1739 ließ man das heute noch vorhandene Gutshaus errichten.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gut durch die Bodenreform enteignet es entstanden ein Volkseigenes Gut und mehrere Bauernhöfe mit der Spezialisierung auf den noch heute dominierenden Obstanbau.

Seit dem Jahr 2003 gehört Satzkorn, nach Eingemeindung, zur Stadt Potsdam.

Mein Highlight: Sehenswert ist die aus dem 13. Jahrhundert stammende Dorfkirche.


Der Stadteil Schlaatz zählt zu den jüngeren Wohnbauprojekten in Potsdam und war das letzte große „Plattenbauprojekt“ zu DDR-Zeiten.

Einst schlängelte sich die Nuthe durch ein ehemaliges Sumpfgebiet. Die ersten Planungen für das heutige Wohnquartier wurden bereits 1978 erarbeitet. Nach gut sechs Jahren Bauphasem zogen die ersten Mieter*innen im Jahr 1985 ein. Heute sind es bereits über 10000 Bewohner.

Heute grenzen die Reste der Nuthewiesen an die Nordostseite des Wohnquartiers und sind ein Naturschutzgebiet. Das bedeutet für alle „Schlaatzer “ – relativ viel Grün in einem „Plattenbaugebiet“.

Der Schlaatz zählt zu den multikulturellsten Stadtteilen der brandenburgischen Landeshauptstadt.

Viele unterschiedliche Nationalitäten haben hier ihre neue Heimat gefunden. Für Potsdam vergleichsweise günstige Mieten machen den Stadtteil insbesondere für junge Menschen und Familien attraktiv.

Mein Highlight: Ein Spaziergang entlang der Nuthe bis zum Arodasee.


Das Potsdamer Wohngebiet „Am Stern“ oder auch „Stern“ entstand zwischen 1970 und 1980 im Osten des Stadtgebietes. Es ist einer der einwohnerreichsten Stadtteile von Potsdam und vereint den klassischen „Charme“ einer Plattenbausiedlung aus DDR-Zeiten mit der waldreichen / grünen Umgebung der Parforceheide zum Zwecke der Erholung.

Das Wohngebiet hat seinen Namen nach einem Wegestern in der Parforceheide vor dem Jagdschloss Stern.

Das Zentrum des Stadtteiles bildet der Johannes-Keppler-Platz – hier befinden sich auch Einkaufsmöglichkeiten und die Stadtteilbibliothek.

Zahlreiche Straßen, Gebäude und Plätze tragen den Namen von berühmten Forschern aus den Bereichen der Physik, Chemie, Astronomie und Mathematik. So findet sich z.B. der Laplacering, die Newton- und Galileistraße sowie das Leibnizgymnasium.

Das im Stadtteil (bzw. an der Grenze zu Drewitz) liegende „Stern – Center“ wurde in den 90iger Jahren errichtet und ist das größte und bekannteste Einkaufszentrum von Potsdam. In den 2000ern kam dann noch Potsdams größtes Möbelhaus – unser „Lampenladen“ PORTA hinzu.

In den vergangenen Jahren wurden viele Wohnblöcke im Viertel saniert und auf den aktuellen technischen Stand gebracht. Dabei wurden etwa die Außenfassaden wärmeisoliert verkleidet und farbenfroher gestaltet. Außerdem wurden viele Grünanlagen angelegt und Spielplätze erschaffen.

Mein Highlight: Schwimmen gehen – im Winter im Kiezbad / im Sommer am Baggersee!


Im südlichen Potsdam befindet sich die „Templiner Vorstadt“.

Durch den Stadtteil kreuzen die Michendorfer Chaussee (hier gelangt man aus dem Süden kommend in die Landeshauptstadt) sowie die Templiner Straße (die Verbindung zu den kleinen Orten am Schwielowsee wie etwa Caputh und Ferch).

Auf der Templiner Straße gelangt man auch zum „Strandbad Templin“ (ca. 10 Minuten hinter der Stadtgrenze), welches besonders im Sommer ein beliebter Badeort für die Potsdamer am Templiner See ist.

Ebenfalls über die Templiner Straße erreicht man die Halbinsel „Hermannswerder“ – alternativ kann man eine Fährverbindung aus „Potsdam West“ nutzen und hier für 5 Minuten über die Havel schippern (gelingt mit einer klassischen ÖPNV-Ticket**).

** – die Weiterleitung erfolgt zur Seite Stadtwerke Potsdam / Verkehrsbetriebe

Vom Ufer auf „Hermannswerder“ hat man einen super Ausblick auf die Neustädter Havelbucht und kann die Ruhe und Gelassenheit der Halbinsel erleben.

Weiterhin befinden sich auf „Hermannswerder“ viele Lehr-, Bildungs- und Pflegeeinrichtungen der Hoffbauer-Stiftung, welche auch zum besonderen Charme der Halbinsel beitragen.

Mein Highlight: Ein Spaziergang über „Hermannswerder“ bis zum äußersten Ende (vorbei an der Inselkirche). Geheimtipp: Wer den richtigen (leider definitiv nicht barrierefreien..) Weg nimmt, erreicht eine kleine Badestelle.


Uetz und Paaren sind zwei kleine Orte, die zusammen seit 1961 die Gemeinde Uetz-Paaren bilden.

Die Gemeinde liegt ca. 15 km nordwestlich des eigentlichen Stadtgebietes. Die beiden Gemeindeteile sind geografisch durch die Feuchtgebiete der Wublitz geteilt – eine direkte Verbindung besteht nicht. Will man beide Gemeindeteile erkunden, müssen ca. 4 km Wegstrecke zurückgelegt werden.

Sehenswert sind die aus dem 19. Jahrhundert stammende neugotische Dorfkirche Uetz, die gut 100 Jahre ältere, barocke Dorfkirche Paaren sowie das alte Fährhaus aus dem Jahre 1835.

Seit 2003 gehört auch Uetz-Paaren zur Landeshauptstadt Potsdam.


Die Potsdamer Waldstadt macht ihrem Namen alle Ehre..

Inmitten der Natur und in einem Waldabschnitt begann ab den 1950er Jahren der Bau einer Neubausiedlung in der damals typischen Großblockbauweise errichtet.

Die Waldstadt unterteilt sich in die ältere Waldstadt I rund um die Drewitzer Straße und die ab den 70iger Jahren entstandene Waldstadt II östlich der Heinrich-Mann-Allee.

Charakteristisch für die Waldstadt I sind nicht nur die vielen Bäume, sondern ebenso die unterschiedlichen Bebauungsstile. Neben mehrstöckigen Wohnhäusern sind ebenso ländliche Kleingärten und sowie die urigen sogenannten Siedlerhäuser zu finden. Bei den Siedlerhäusern handelt es sich um markante Doppelhäuser mit typischer weißer Fassade und dunklem Dach, welche bereits Anfang der 1930er Jahre erbaut wurden.

Die Waldstadt II grenzt an ein großes Waldgebiet, indem die Ravensberge und der Teufelssee beliebte Orte für ausgedehnte Spaziergänge sind. Die ausgedehnten Innenhöfe zwischen den einzelnen Wohnblöcken begrüßen die Bewohner mit erhaltenen großen Nadelbäumen und viel, viel grün.

Den namensgebenden Waldcharakter haben sich die Siedlungen also bis heute erhalten. Beidseits der von Bäumen eingefassten Drewitzer Straße und der Heinrich-Mann-Allee finden sich ruhig gelegene Wohnhäuser sowie versteckte Spiel- und Picknickplätze.

Dank der guten ÖPNV-Anbindung ist man aus der Waldstadt jeweils relativ zügig in der Innenstadt. Das Waldtstadtcenter in der Waldstadt II bietet gute Einkaufsmöglichkeiten für kleinere und größere Besorgungen.

Mein Highlight: Mit den Kindern auf dem Waldspielplatz in Waldstadt II oder auf dem angrenzenden Sportplatz Fußball spielen..


Das Wohngebiet Zentrum Ost wurde in den Jahren zwischen 1971 und 1981 als typische „Plattenbausiedlung“ errichtet.

Der Stadtteil steht auf den Potsdamer Havel-Bruch-Wiesen und befindet sich teilweise auf den ehemaligen Gebieten Nowawes und Neuendorf.

Es grenzt an die Innenstadt und Babelsberg und erstreckt sich entlang der Havel bis hin zum Potsdamer Hauptbahnhof.

Die zentrale Straße im Zentrum Ost ist der Humboldtring, welcher das Wohngebiet mit der Potsdamer Schnellstraße verbindet.

Eine architektonische Besonderheit ist die zwischen 1999 und 2002 errichtete Nutheschlange, in welcher 2-3 geschossige Wohnhäusern in einer geschlängelten Form (teilweise) in einem künstlichen Wasserlauf stehen.

Mein Highlight: Filme schauen im UCI-Kino im Hauptbahnhof.


Dorfkirche Eiche, 103, Kaiser-Friedrich-Straße, Eiche, Potsdam Nord, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Alte Kirche (Begräbniskapelle), Reiherbergstraße, Golm, Potsdam Nord, Potsdam, Brandenburg, 14476, Deutschland

Dorfkirche Grube, 2, Neue Dorfstraße, Grube, Potsdam Nord, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Fahrland, Potsdam, Brandenburg, 14476, Deutschland

Groß Glienicker See, Kladow, Spandau, Berlin, Brandenburg, 14089, Deutschland

Bassinplatz, Historische Innenstadt, Innenstadt, Potsdam, Brandenburg, 14467, Deutschland

Belvedere auf dem Pfingstberg, Am Waldessaum, Nauener Vorstadt, Nördliche Vorstädte, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Nattwerder, Potsdam Nord, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Nuthestr. (Sterncenter vor Spiele Max), 14480 Potsdam, 1-10, Stern-Center, Neu-Drewitz, Drewitz, Potsdam Südost, Potsdam, Brandenburg, 14480, Deutschland

Volkspark, Georg-Hermann-Allee, Bornstedt, Potsdam Nord, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Schloss Cecilienhof, 11, Im Neuen Garten, Nauener Vorstadt, Nördliche Vorstädte, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Karl-Liebknecht-Stadion, 90, Karl-Liebknecht-Straße, Babelsberg Nord, Babelsberg, Potsdam, Brandenburg, 14482, Deutschland

Hirtengraben, Drewitz, Potsdam Südost, Potsdam, Brandenburg, 14480, Deutschland

Neumanns Erntegarten, Am Heineberg, Bornim, Potsdam Nord, Potsdam, Brandenburg, 14469, Deutschland

Auf dem Kiewitt, Westliche Vorstädte, Potsdam, Brandenburg, 14471, Deutschland

Römerschanze, Straße nach Sacrow, Fahrland, Krampnitz, Potsdam, Brandenburg, 14476, Deutschland

Dorfkirche Satzkorn, Satzkorner Ringstraße, Satzkorn, Potsdam, Brandenburg, 14476, Deutschland

Aradosee, Teltower Vorstadt, Potsdam Süd, Potsdam, Brandenburg, 14473, Deutschland

Kiezbad Am Stern, 12, Newtonstraße, Stern, Potsdam Südost, Potsdam, Brandenburg, 14480, Deutschland

Uetz, Potsdam, Brandenburg, Deutschland

https://www.potsdam-highlights.de/hermannswerder/Hermannswerder, Potsdam Süd, Potsdam, Brandenburg, 14473, Deutschland

Boulder, Zum Kahleberg, Waldstadt II, Potsdam Süd, Potsdam, Brandenburg, 14478, Deutschland

UCI Potsdam | Luxe, 10, Babelsberger Straße, Südliche Innenstadt, Innenstadt, Potsdam, Brandenburg, 14473, Deutschland

Meine Highlights führen Euch direkt in die einzelnen Stadtteile – erkundet sie selbst! Viel Spaß!


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